Das Netz weiß alles: Wie du deine digitalen Spuren für immer löschen kannst!

Du hast überall im Netz deine Spuren hinterlassen und sehnst dich nach mehr Anonymität? Du möchtest deine Online-Präsenz am liebsten löschen? Immer wieder haben wir gehört, dass dies reine Utopie und unmöglich ist. Was einmal im Netz ist, ist dort für immer gespeichert. Ist das wirklich so oder gibt es vielleicht doch den heiß ersehnten Ausstieg aus der Online-Datenfalle?

Einen Versuch ist es jedenfalls wert. Doch gleich vorweg: Wir haben uns so lange unbekümmert im Netz bewegt und derartig viele Spuren hinterlassen, dass wir wirklich den Überblick verloren haben. Und selbst wenn wir uns daran erinnern könnten, gibt es da noch diese Internet-Konzerne, die ständig heimlich irgendwo unsere Daten absaugen. Ein ganz schönes Dilemma!

Das Recht auf Vergessenwerden steht dir zu!

Das Recht auf Vergessenwerden. Du hast tatsächlich ein Recht darauf, vergessen zu werden. Das klingt jetzt eher nach Einsamkeit und auf dem Abstellgleis stehen. Dabei geht es jedoch um dein Recht darauf, dass deine persönlichen Daten und Spuren gelöscht werden. Du kannst dieses Recht einfordern.

Unseren Spuren auf der Spur

Das Internet vergisst nichts: Fußspuren im Sand
Das Internet vergisst nichts

Bevor wir jedoch irgendwelche Rechte einfordern können, müssen wir herausfinden, was überhaupt wo über uns gesammelt und gespeichert wurde. Dazu gibt es ein paar hilfreiche Tools. Für das Erste kannst du dich ja einmal selbst googeln und sehen was dabei herauskommt. Das ist einfach und kann schon sehr aufschlussreich sein. Die Datenkrake Google weiß viel. Auch andere Datenschlangen wie Facebook und Instagram kannst du regelmäßig im Auge behalten. Und dann kannst du einfach checken, ob du pwned wurdest. Pwnd? Was ist das denn?

Wurdest du pwned?

Haveibeenpwned ist ein sehr hilfreiches Tool des Sicherheitsexperten Troy Hunt. Damit kannst du herausfinden, ob deine Daten oder Passwörter je in einen Datenbruch involviert waren. Was das jetzt mit deinen Spuren im Netz zu tun hat? Eine ganze Menge! Diese Informationen und damit verbundenen Datenzugriffe bleiben immer irgendwo gespeichert. Du kannst dich neuen Passwörtern oder dem Zurücksetzen von Accounts gegen zukünftige Angriffe und neue Online-Spuren schützen.

Hast du den Privatsphäre-Check schon gemacht?

Auch Google bietet dir bereits in den Einstellungen die Möglichkeit, dass du bestimmen kannst, was gespeichert wird. Dabei geht es um deine Suchanfragen und sonstige Aktivitäten. So kannst du zum Beispiel verhindern, dass dein YouTube-Verlauf gespeichert wird. Deine Kontakte, Videos, die du dir angeschaut hast und viele andere Daten könnten so von vornherein privat bleiben.

Lösche dich einfach!

Es ist vielleicht ein bisschen Arbeit, aber es ist der Beginn des Weges aus dem Datensog. Auch auf Facebook und Co kannst du ein paar Schritte zurückgehen und entweder deinen Account löschen oder zumindest einige der bereits gespeicherten Details.

Und irgendwann holen dich die Geister der Vergangenheit ein!

JA! Das vergessen wir am liebsten. Auch Plattformen und Accounts, die wir nicht mehr nutzen, haben eine Menge Informationen über uns gespeichert. Wir denken nur nicht mehr daran. Versuche dich zu erinnern und räume einmal ordentlich auf.

Vernetzung und Ewigkeit

Die viel gelobte Vernetzung birgt zahlreiche Risikos. Jede Art von Vernetzung ist ein Kreislauf, der sich ständig weiterentwickelt, wenn er einmal in Gang gebracht worden ist. Die Vernetzung sollte zu unserem Vorteil sein und sie sollte nicht unkontrolliert und unachtsam vor sich hinarbeiten. Das Angebot im Netz ist so vielfältig, dass wir unsere Spuren meistens nicht unter Kontrolle haben. Für immer aus dem Netz verschwinden? Die Ewigkeit ist lang. Also ist das vermutlich reine Utopie, aber zumindest können wir immer wieder einmal das Ruder an uns reißen und unsere Privatsphäre nicht kampflos aufgeben.

Fazit

Die beste Nachbearbeitung ist nur so gut wie die darauffolgende Prävention. Wenn es dir wirklich gelungen ist, dass du deine Daten und Spuren aus dem Netz gelöscht hast, solltest du penibel darauf achten, dass die Datenschlangen nicht wieder neues Futter bekommen. Denn sonst wäre ja die ganze Mühe umsonst gewesen. Und irgendwann wirst du doch bestimmt wieder die eine oder andere Spur im Netz hinterlassen. Wenn du generell mehr Transparenz und Anonymität für deine Daten willst und Wert auf Privatsphäre legst, nütze doch ein empfohlenes VPN.  Schütze deine Daten!

Quelle: ZDNet.com; Foto: pixabay.com


Erstellt am: 18. April 2019

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