Anleitung: Kostenloser PC-Virenschutz. Warum Du keine andere Anti-Virensoftware brauchst!

Ich werde häufig gefragt, welchen „Software Anti-Virenschutz“ ich empfehlen kann. Im Grunde braucht aber niemand eine Anti-Viren-Software um sicher zu sein!

Ich bin der festen Überzeugung, dass AntiVirensoftware in erster Linie den Softwarefirmen dient und nicht in erster Linie den Benutzern und jeder mit einfachen Mitteln Computerviren vollständig vermeiden kann.

Wusstest Du, dass ca. 93%, aller im letzten Jahr infizierten Computer, bereits einen Virenschutz installiert hatten?

Diese Tatsache wird häufig völlig verschwiegen werden und auch die Medien hinterfragen leider neben der Panikmache oder den Berichten wegen neuen Computerviren nur selten wie es denn dazu kommen kann. Klar auch die Antivirensoftwarehersteller sind nicht gerade stolz darauf.

Die Begründung dafür ist eben, dass die Benutzerinteraktion (also das manuelle Öffnen von infizierten Dateien)  mit neuen Viren kaum durch Software verhindert werden kann, und die Nutzer sich durch Anti-Viren-Software trügerischer Weise auch sicher fühlen und daher umbedacht handeln!

Viren verbreiten sich heute aufgrund der engeren Vernetzung von Personen per E-Mail sehr schnell, das bedeutet auch dass die Anti-Viren-Softwarehersteller natürlich auch immer zu spät dran sind um neue Viren erkennen zu können. Wenn diese einen Schutz implementiert haben, dann sind ohnehin schon tausende Geräte vorher infiziert worden. Daher ist es eventuell sinnlos diesen Wettbewerb zu führen. Andere Mittel (statt Anti-Viren-Software) scheinen effektiver zu sein.

Man kann sich mit sehr einfachen und kostenlosen Mitteln vor Computer-Viren schützen!

Computerviren sind anders als  ihre „biologischen Verwandten“ nicht in der Lage OHNE dem bewussten Zutun des Benutzers einzunisten. Das bedeute, dass jedes Mal wenn sich jemand einen Computervirus einfängt, der Benutzer des Gerätes auch eine Handlung gesetzt hat. Und daher kann man auch mit ein wenig Bedacht es zu 100% verhindern, dass man sich einen Virus einfängt.

Wenn man sich ansieht wie Viren einen Computer infizieren können, dann zeigt sich auch wobei man darauf achten muss:

Computer-Viren werden durch korrumpierte Dateien, welche ausgeführt oder geöffnet werden aktiviert. In der Praxis gibt es keinen anderen Weg, wie ein Computervirus aktiv werden kann!

Betroffene Dateiformate sind dabei in den allermeisten Fällen: Word, Excel oder auch PowerPoint Dokumente, Videodateien, Skripte. Es gehen aber auch vor unbestimmten Formaten Gefahren aus.

Wie kommen diese „infizierten Dateien“ auf den eigenen PC?

  • Im Regelfall werden Viren heute über E-Mailanhänge auf Geräte geladen. Dort bleiben Se aber auch so lange inaktiv, bis der Benutzer diese Öffnet oder Ausführt.
  • Ein weiterer Weg ist der Download der Dateien aus dem Internet. Oft sind Dateien, welche man von unbekannten Quellen ladet infiziert und können auch als Filme, in gepackten Formaten (ZIP) vorhanden sein. Aber auch in diesen Fällen ist eine Interaktion des Benutzers notwendig.
  • Infizierte Webseiten sind heute nicht mehr der Regelfall, da die Browser bereits sehr gute Schutzmechanismen integriert haben. Mir sind keine Fälle in den vergangenen 5 Jahren bekannt geworden, wo auf diese Weise ein Gerät infiziert worden wäre.

Tipps wie man sich daher effizient vor Computer-Viren schützen kann:

  1. Verwende einen E-Mail-Dienst, bei dem Du Deine E-Mails nicht automatisch auf Dein Gerät ladest, sondern wo sämtliche E-Mails zuvor über eine Webseite angesehen werden können. (Webmail) dadurch reduzierst Du die Gefahr durch ein „Unbeabsichtiges Öffnen“ dramatisch.
  2. Öffne nur Dokumente die Du erwartest oder die Dir nicht suspekt vorkommen. Also wenn Dir deine Bank eine  Kontoauszug zusendet, das ist aber noch nie zuvor vorgekommen, dann lies genau in der E-Mail, ob diese Nachricht auch persönliche Daten von Dir beinhaltet. Wenn nicht, kann es sich um eine Massenemail handeln, und das mitgesendete Dokument wird höchstwahrscheinlich infiziert sein.
  3. Öffne Dokumente vorab in auf sicheren Geräten. Sollte Dir eine Nachricht suspekt vorkommen, dann kannst Du diesen Anhang auch zuerst auf einem Gerät, das wenig Virenanfällig ist öffnen. Zb auf Deinem Smartphone.
  4. Verwende sichere Browser die moderne Methoden haben um infizierten Webseiten nicht die Möglichkeiten zu geben Viren selbstständig zu aktivieren. Das sind eigentlich heute alle bekannten Browser: Google Chrome, Firefox, EpicBrowser, CLIQZ Browser usw.
  5. Aber da es niemals einen 100%igen Schutz vor Viren geben wird (auch nicht wenn Du Anti-Viren-Software installiert hast), ist Vorsorge in jedem Fall wichtig.

Was bedeutet „Vorsorge vor einem Virenbefall“? Was kann man eigentlich tun um auch im Falle eines Computervirus keine weiteren Probleme zu bekommen?

Was tun Computer-Viren?

Naja, Computerviren sind in den meisten Fällen einfach nur lästig. Sie verändern Dateien auf Deinem Gerät mit dem Ziel sich möglichst automatisiert weiter zu verbreiten.

> Solltest Du Deine E-Mails wir vorhin schon beschrieben nur in Webmail abrufen und versenden, dann fällt für den Computervirus schon einmal weg.

In anderen Fällen löschen Computerviren Dateien oder wie in letzter Zeit auch vorgekommen, verschlüsseln diese die Daten auf deinem Gerät und die Urheber wollen dann von Dir Geld erpressen um erneut Zugriff auf diese zu erlangen.

Dagegen hilft es Dir, wenn Du entweder gar keine Daten auf deinem Gerät hast, oder immer eine Kopie aller Deiner Daten gesichert hast. Denn dann würdest Du bei so einem Fall, einfach Dein Gerät komplett löschen und neu installieren.

Sorge vor, gegen den möglichen Datenverlust (BackUp). Dann hast Du aufgrund von Computerviren nichts zu verlieren!

Du kannst Deine Daten durch laufende BackUps sicher. Das kannst Du mittels Online-Cloud-Speichern tun (Dropbox, Google Drive usw), Du kannst Daten manuell auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte speichern oder wenn Dir Datenschutz noch wichtiger ist und Du den Komfort haben willst, dann machst Du das über die Verwendung einer eigenen NAS (Network Attached Storage), also einer zentralen Festplattenspeicher in deinem Heimnetzwerk.

Kosten & Nutzen eines Daten BackUp?

Nun werden die Kosten für eine BackUp Lösung sicher ins Treffen geführt werden. Aber Virenschutz kostet so 50 Euro/Jahr und wenn Du rechnest, was dies nun in 5 Jahren an Kosten aufwirft, dann ist professionelles lokales NAS bereits bezahlt.

Vergleich von BackUp Lösungen für Heimanwender:

  • Cloudspeicher haben den Vorteil, dass die Daten üblicherweise automatisch gesichert bleiben. Diese sind aber mit laufend kostenpflichtig und Deine Daten werden außerhalb deines eigenen Netzwerkes abgelegt (im Internet)
  • Externe Speichermedien (USB-Stick) hat de Vorteil, dass dieser mobil mitgenommen werden kann und meistens sehr kostengünstig ist. Der Nachteil ist aber, dass man manuell sich um die Sicherung der Daten kümmern muss und der Speicherplatz Begrenzter ist.
  • NAS Geräte haben den Vorteil, dass Deine Daten automatisch laufend gesichert bleiben UND die Daten dabei nicht Dein eigenes Netzwerk verlassen. Nachteil sind klar die einmaligen Anschaffungskosten, ansonsten aber die beste Kombination aus Sicherheit, Komfort und Flexibilität.

Heimanwender NAS Geräte

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Malwarebytes schützt zuverlässig vor Virenbefall

Ok, sollte ich Dich nicht überzeugt haben auf einen   Virenschutz zu verzichten und Dich selber zu schützen, so gibt es dennoch auch Software die einige der Aufgaben für Dich erledigen kann. Ich habe mir dazu die wichtigste Software näher angesehen, diese haben aber die Meisten viele Ressourcen verbraucht und am Ende hatten sie gegen vielen Bedrohungen keine Handhabe.

Kaspersky Internet Security, Bitdefender, Avast Anti Virus, usw fallen nicht nur durch hohe Kosten auf, sondern bieten einen Schutz den man sich nur durch hohen Ressourcenverbrauch erkauft. Schlußendlich belastet dies Deinen PC und verringert auch die Leistung massivst.

Was mir positiv aufgefallen ist, ist die Firma Malwarebytes. Diese scannt nicht systematisch nach Viren, sondern untersucht lediglich bekannte Problemsoftware, welche zb auch Viren oder auch Trojaner usw einschleusen können. Damit schützt man sich sozusagen noch vor einer Infektion des eigenen Gerätes und der Vorteil ist, dass diese Technik wesentlich ressourcenschonender ist. Die Erkennungsraten von Problemen ist dabei deutlich höher. Der Preis liegt jährlich bei so 30Euro was auch absolut noch vertretbar erscheint.

Malwarebytes kostenlos laden!

Malwarebytes Software gibt es für Windows & Mac OSX Geräte und fällt schon aufgrund der sehr kleinen Größe auf.

Im kostenlosen Umfang muss man zwar die Scans manuell anstoßen, es lassen sich aber alle Funktionen (Und auch diese sind nicht wirklich komplex) nutzen. Im Grunde macht die Software alles alleine.

Suchst und entfernt die betroffenen schadhaften oder bösartigen Programme und Dateien. Mehr braucht es auch nicht.

Screenshot von Malwarebytes Scanergebnisse
Malwarebytes findet auch in gut geschützten Umgebungen Sicherheitsprobleme

 


 

Mein Fazit zu Computer-Viren:

Wenn Du meine Angaben berücksichtigst, dann verlieren Computer-Viren augenblicklich an der „gefühlten Gefährdung“ Du musst anerkennen, dass es keinen wirklich wirkungsvollen Weg über eine Anti-Viren-Software geben wird und bei der Nutzung einfach ein wenig besser aufpassen.

Sorge vor indem Du Daten nie auf Deinem Gerät direkt speicherst und lege BackUp Lösungen an. Dann wirst der „Schrecken der Computer-Viren“ Dich bald auch nur noch einen „Lächler“ kosten.

Und wenn Du dennoch denkst, dass Virenschutz erforderlich ist, dann teste den von mir empfohlenen Service, der bietet einfachste aber noch sicheren Schutz vor den meisten Bedrohungen.


Erstellt am: 23. Mai 2017

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2 Gedanken zu “Anleitung: Kostenloser PC-Virenschutz. Warum Du keine andere Anti-Virensoftware brauchst!”

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