VPNJack Test: Günstig – aber auch gut?

JackVPN Testbericht

Heute wollen wir euch wieder mal einen VPN-Provider vorstellen, von dem wir hier noch nicht berichtet haben: VPNJack ist extrem günstiger Anbieter – aber was bekommt man für das wenige Geld wirklich an Leistung? Was hat das Service seinen Usern zu bieten? Wir erzählen es euch!

Der erste Eindruck zum VPNJack Test

Wenn man dem ersten Eindruck viel Bedeutung zumisst, dann schneidet VPNJack nicht sooo toll ab. Denn die Webseite ist rudimentär und gar nicht ansprechend (zumindest entspricht sie nicht unserem Geschmack). Das Design passt zum Low-Budget-Charakter des Providers, um es mal so auszudrücken. Eine deutsche Version der Seite gibt es nicht, der Blog ist nicht aktuell und hat offensichtlich im August 2019 gestoppt.

Das Unternehmen hinter VPNJack

Aber von vorne: Wer steckt hinter VPNJack? Das Service wurde 2010 gegründet und hat seinen Sitz in den USA. Wo andere Provider oft mit einer Vielzahl an Server-Standorten aufwarten, verfügt VPNJack ausschließlich über US-Server. Wie viele Server es genau sind, darüber gibt der Anbieter keine Auskunft. An Protokollen bietet VPNJack PPTP und L2TP an. OpenVPN, der VPN-Standard diese Tage, fehlt allerdings. Wir empfinden das als ziemlichen Nachteil, weil es den User einschränkt und auch in Sachen Sicherheit OpenVPN zu bevorzugen wäre. Das Verschlüsselungs-Level ist nur mit diesen beiden Protokollen nicht ideal.

Preise

Wie schon erwähnt setzt der Provider auf ein sehr niedriges Preisniveau: Für den Jahresplan zahlst du 29,99 US-Dollar, das entspricht monatlich ca. 2,5 USD. Damit liegt der Provider preislich tatsächlich im unteren Durchschnitt. Du kannst dich auch für ein 180-Tage-Abo, 90 Tage, 30 Tage, 7 Tage oder überhaupt nur 24 Stunden entscheiden. Darüber hinaus kannst du das Service 24 Stunden lang kostenlos testen, allerdings mit Limitierungen. Achtung: Auch bei den kostenpflichtigen Plänen bist du auf nur ein Gerät limitiert. Für Familien also eher nicht optimal.

VPNJack Preise

VPNJack Test: Software & Apps

Wenn du dir einen einfach und schnell zu installierenden VPN wünschst, ist VPNJack nicht dein Ding. Denn der Provider bietet keine praktischen Apps, die sich ruckzuck verwenden lassen. Du musst die Anwendungen manuell konfigurieren. Hierfür findest du auf der Webseite des Anbieters Anleitungen – für Windows, Mac OS X, iOS und Android; nicht aber für Linux.

Privatsphäre & Anonymität mit VPNJack

Der Provider selbst gibt an, keine Logfiles des Internetverkehrs zu führen. Was aber nicht heißt, dass nicht andere Infos wie IP-Adressen, Zeitstempel etc. geloggt werden. Außerdem ist der VPN Anbieter in den USA beheimatet, was im Hinblick auf die Herausgabe von Daten an Behörden etc. riskant sein könnte.

ABER – großer Vorteil: Keine Registrierung notwendig

Der Provider verfügt auch über keine eigenen Server. ABER – großer Pluspunkt: Du musst dich bei VPNJack NICHT registrieren! Sowohl der kostenlose als auch der Zahltarif sind anonym, sofern du mit Bitcoin bezahlst. Du musst nicht einmal eine E-Mail-Adresse angeben. Bei der Bezahlung mit PayPal reicht deine PayPal-E-Mailadresse. Ein VPN-Provider, der keine Daten von dir hat, kann auch absolut keine Daten von dir weitergeben – das ist ganz klar eine ausgezeichnete Sache für deine Privatsphäre.

Streaming & Filesharing mit VPNJack

VPNJack hat einen großen Nachteil – vor allem für uns als User im deutschsprachigen Raum: Du kannst dich nur mit US-Servern verbinden, sprich du führst dann also eine US-IP-Adresse. Das hilft dir beim Streamen von deutschsprachigen Portalen wie Netflix oder Amazon Prime im Ausland nicht viel. Ohne deutsche IP-Adresse wirst du die Plattformen nicht nutzen können. VPNJack ist also nicht der beste VPN für deutschsprachige User. Das Service ist also nur für Streaming von US-Diensten geeignet. Was Torrent betrifft verbietet der Anbieter P2P-Filesharing generell in seinen Nutzungsbedingungen. Für diesen Bereich musst du dir also jedenfalls einen anderen Provider suchen.

Funktionen

VPNJack ist günstig – und kann auch entsprechend weniger. Der Provider verfügt unter anderem auch leider nicht über einen Killswitch, was als wesentliches Sicherheitsmanko zu betrachten ist. Denn ein Killswitch trennt die Internetverbindung, sobald das VPN offline geht, so können keine Daten offenbart werden. Auch sonst gibt es kaum Features, P2P ist verboten, die Serverauswahl überschaubar und OpenVPN wird nicht unterstützt.

Unser Fazit zu JackVPN

Wir haben den Provider nicht vollständig getestet, aber als erstes Fazit auf Basis der verfügbaren Erkenntnisse lässt sich schon einiges sagen: Prinzipiell ist VPNJack für User im deutschsprachigen Raum alleine schon wegen der fehlenden deutschen VPN-Server nicht ideal. Ohne deutsch IP-Adresse ist man im Ausland beim deutschen Streamen etc. quasi aufgeschmissen. Darüber hinaus ist Torrent generell verboten.

Preislich überzeugt der Provider durchaus, bietet aber im Vergleich zu ähnlich günstigen Anbietern wie Surfshark VPN deutlich weniger Features. Sehr gut ist die Anonymität, da die Registrierung (mit Zahlung per bitcoins) ohne jegliche Daten auskommt. Alles in allem kann der Provider nicht mit all jenen Vorteilen aufwarten, die man sich von einem voll-funktionstüchtigen VPN erwarten würde.

VPNJack Alternative: Surfshark VPN

Wenn du einen ähnlich günstigen VPN Provider suchst, der aber sowohl bei den Servern, als auch bei den Protokollen und vor allem Features mehr zu bieten hat, können wir dir Surfshark wärmstens empfehlen. Der Anbieter ist zwar noch nicht so lange wie VPNJack am Markt, zeigt aber wirklich ein Riesenengagement bei innovativen Features, Streaming-Möglichkeiten u. m.  

Surfshark Testbericht

Du verwendest VPNJack? Sag uns deine Meinung zum Anbieter! Wir freuen uns über jeden Input unserer Leser Ein richtig guter VPN Test lebt auch von euren Erfahrungen!


Erstellt am: 10. März 2021

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