Mega-Leak: 20jähriger Autodidakt steckt hinter dem jüngsten Datenleak und der Veröffentlichung persönlicher Daten

Gleich zu Beginn des neuen Jahres gibt es eine große cyberkriminelle Überraschung in der Dauerberichterstattung. Die Veröffentlichung privater Daten, Fotos und der Korrespondenz von Prominenten und Politikern geht durch alle Medien. Das Thema ist auf Platz 1 aller Nachrichtensendungen. Wer hinter der Tat steht, das Motiv und wie man sich vor derartigen Angriffen schützen kann, erfährst du in diesem Artikel.

Mega-Leak: 20jähriger Autodidakt steckt hinter dem jüngsten Datenleak
Mega-Leak: 20jähriger Autodidakt steckt hinter dem jüngsten Datenleak

Da kommt die Bezeichnung „Person des öffentlichen Lebens“ wohl zu nahe an ihre Bedeutung heran. Prominente und Politiker sind es ja bis zu einem gewissen Grad gewöhnt, dass sie im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Sie wissen, dass das eine oder andere private Detail ihres Lebens an die Öffentlichkeit geht. Sie sind darauf spezialisiert genau zu filtern was öffentlich sein darf und was nicht. Sie entscheiden mit welchem Futter die Öffentlichkeit gespeist wird. Akribisch! Nichts soll dem Zufall überlassen werden. Plötzlich tauchen Fotos und Nachrichten im Internet auf – ein Medium, das nie vergisst. Wer ist der Täter?

Ein etwas anderer Adventkalender – Täter gesucht

Hinter jedem Türchen verbargen sich private Daten von Prominenten und Politikern. Es wurde geforscht und gerätselt. Wer ist für den Datenklau verantwortlich? Eine Hackergruppe, politische Gegner? Andere politisch motivierte Taten schienen neben dieser Nachricht völlig unterzugehen.

Cyberkriminalität für Anfänger

Ein beinahe erleichtertes Raunen geht durch hochrangige Reihen als klar wird, dass ein 20jähriger Autodidakt hinter der Tat steht. Die Erleichterung ist berechtigt, sollte aber Anstoß zum Denken geben. Wie sicher sind unsere Daten wenn ein einziger Autodidakt die Oberliga ins Schwitzen bringt? Sind die Accounts der oberen 10000 genauso leicht zu hacken wie jene von Otto Normalverbraucher?

Motiv

Die Motive des Hackers sind noch unklar. Jüngsten Erkenntnissen zufolge seien seine Taten als Reaktion auf Äußerungen der Geschädigten zu verstehen. Hacking als Folge eines ungewollten Diskurses? Die Gefahr liegt auf der Hand. Meinungsfreiheit ist ein Gut, das es zu erhalten gilt.

Psychische Belastung

Die Veröffentlichung persönlicher Daten geht mit einer großen psychischen Belastung und möglichem Kontrollverlust einher. Derartige Ereignisse können traumatisieren und einen irreparablen Schaden hervorrufen.

Toxisches Doxing

Das Zusammentragen und anschließende Veröffentlichen von Dokumenten kann vielfältige Gründe haben. Meistens dient Doxing dazu, anderen zu schaden. Der Trend ist auf dem Vormarsch. Doxing ist toxisch – derartiges Gift sollte nicht zum Einsatz kommen. Doxing – Redoxing. Hack – Hackback. Am Ende verlieren wir die Freiheit.

Wie funktioniert es? Reichweite ist alles!

Wo ein Netz, da ein Weg. Spuren sind überall. Öffentlich zugängliche Datenbanken, soziale Medien. Bereitwillig wird viel zu viel gepostet: Fotos, Nachrichten, Kommentare, Kontakte und vieles mehr. Wer lesen will, liest deine Spuren sorgfältig und manchmal werden detailverliebte Sammlungen angelegt. Zum Beispiel von einem technikaffinen Schüler – ein akribischer Autodidakt, der anfangs die Accounts von bekannten YouTubern im Hackervisier hatte. Es ging wohl um „Reichweite“. Und wenn man dann so richtig schön in Fahrt ist, sammelt man eben gleich private Daten von Politikern und Prominenten, deren Äußerungen man nicht so gut fand. Und es kann geschehen, dass diese Informationen veröffentlicht werden. So wie jetzt. In Form eines Adventkalenders.

Cybersicherheit: Hilf dir selbst!

Selbstverständlich haben die jüngsten Ereignisse die Regierung ordentlich wachgerüttelt und der Wille zur Verbesserung von Cybersicherheit und zur Abwehr derartiger Angriffe wurde wieder einmal geweckt. Es war sogar von der Einführung einer sogenannten Cyber-Polizei die Rede. Der Praxistest steht noch aus. Bis dahin: Hilf dir selbst! Ein paar einfache Regeln können deine Privatsphäre schützen: Lange und zufällig gewählte Passwörter, ein Passwort-Manager, kein einzelnes Konto verwenden, um sich bei mehreren Diensten anzumelden, Zwei-Faktoren-Authentifizierung für wichtige Konten nützen, Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verwenden, unbekannte und verdächtige Links nicht öffnen, die Gefahren von Phishing im Auge behalten, am besten ein zuverlässiges VPN nützen.

FAZIT: Niemand möchte, dass ungefragt Fotos und andere private Details veröffentlicht werden. Dies betrifft uns alle – auch wenn der Aufschrei und der Skandal bei Prominenten und Politikern lauter ist. Deine Daten und deine Privatsphäre sind ebenfalls wichtig und wertvoll. Schütze deine Daten!

Quelle: golem.de; Foto: pixabay.com


Erstellt am: 9. Januar 2019

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