Illegales Streaming-Portal KinoX: allen Behördenversuchen zum Trotz immer noch aktiv & sehr beliebt

Sie setzen alles daran – erfolglos: Die Rede ist von den Behörden, die nunmehr seit Jahren versuchen, die Piratenseite KinoX aus dem Verkehr zu ziehen. Egal, was probiert wurde, das illegale Netflix-Pendant ersteht immer wieder auf wie Phönix aus der Asche. Die Gründer der Seite sind zwar verhaftet bzw. untergetaucht, das tut der Beliebtheit des Angebots allerdings keinen Abbruch. Momentan erklären die Macher auf ihrer Seite sogar, wie die gerichtliche verhängte Vodafone-Sperre umgangen werden kann, um weiterhin auf KinoX zu streamen.

KinoX lebt noch.
KinoX lebt noch.

2,5 Millionen Umsatz pro Jahr durch zwielichtige Werbung

Ganze zehn Jahre ist es her, dass Kino.to online ging. Damals zählten die Gründer des Portals mit ihrem „Video on Demand“-Angebot zu den Pionieren. Die meisten Anbieter folgten erst später, so auch Netflix 2007. Auf Kino.to konnte man damals schon aktuellste Serien und Blockbuster downloaden und später auch streamen. Ganz klar, dass sich das Portal im Rekordtempo zum Liebling vieler User entwickelte. Laut der Dresdener Generalstaatsanwaltschaft erhielt die Seite in einem Zeitraum von 3 Jahren sagenhafte acht Milliarden „Klicks“. Und auch finanziell ist Kino.to bzw. heute KinoX.to ein voller Erfolg: „Spiegel“ gibt an, dass Betreiber Dirk B. in drei Jahren 6,7 Millionen Euro verdient hat. Eine unglaubliche Summe. Die Nachfolgerseite KinoX.to ermöglicht den Machern aber auch kein schlechtes Leben mit 2,5 Millionen „Umsatz“ pro Jahr. Gemacht wird dieser mit Werbung meist dubioser Art – Sex-Plattformen, Abnahme-Mittel etc. Wo genau das Unternehmen eigentlich seinen Sitz hat ist allerdings nicht klar, selbst Enthüllungsjournalisten haben es nicht herausgefunden.

Betreiber nach wie vor flüchtig

Wieso es eigentlich einen Nachfolger gibt? Ganz einfach: Einen Erfolg konnten die Behörden dann doch erzielen und nahmen 2011 Betreiber Dirk B. fest. Nach nur einem Monat startete dann eben KinoX.to, wie wir es auch heute noch kennen. KinoX.to wird angeblich von zwei Brüdern der russischen Mafia betrieben, einer von ihnen sowie Komplizen konnten mittlerweile dingfest gemacht werden. Der zweite Bruder ist auf der Flucht, internationalem Haftbefehl zum Trotz.

Was macht KinoX illegal?

Das war in den Anfängen des Streamings eine gute Frage: Denn ist ein Stream tatsächlich eine illegale Kopie? Anders als beim tatsächlichen Download gibt es ja eigentlich keine Kopie, bloß eine temporäre Ablage im Arbeitsspeicher. Das sah auch der Europäische Gerichtshof so, der 2014 entsprechend entschied, dass es sich um keine Urheberrechtsverletzung handelt. Dieser Entschluss wurde aber 2017 ins Gegenteil gekehrt, offensichtlich rechtswidrige Streams dürfen nicht benutzt werden. So viel zum User, der quasi ein Verbot hat, zu streamen. Was aber können die Urheberrechtsvertreter aktiv tun? Als Lösungsweg wurde die angeordnete Sperre derartiger Portale beschritten. Beispielsweise mussten UPC (bereits 2011) oder aktuell auch Vodafone die Domain von KinoX vom Netz nehmen. Im Fall von Vodafone geht diese Anordnung auf eine erfolgreiche Klage von Constantin Film beim Oberlandesgericht München zurück. Vodafone-Kunden werden auf eine Sperrseite umgeleitet, wenn sie auf KinoX.to möchten.

Eben mal schnell die Domain wechseln: „Tschüss zum freien Internet“

Das Piratenportal konterte ganz öffentlich so: „Liebe User: Dank Constantin Film haben wir in Deutschland bald Internet Zensur wie in China oder Nord Korea. Sagt Tschuess zum freien Internet!“, steht es auf der Webseite zu lesen. Und auch gleich noch ein paar Tipps, wie man die Vodafone-Sperre einfach aushebeln kann. Der Dienst selbst ist jetzt ruckzuck auf eine neue Domain übersiedelt und umgeht die Sperre damit. Ein Spiel, dass die Betreiber noch ewig spielen können, denn nach eigenen Angaben verfügen sie noch über ca. 280 Alternativ-Domains!

Reaktion der ISP: Selbstanzeige bei der RTR

kinoX.to Ist also eigentlich nicht wirklich gravierend durch derartige Sperren eingeschränkt. Die ISP sehen das Ganze allerdings als Verstoß gegen die Netzneutralität an. Auf Geheiß Webseiten sperren zu müssen, passt ihnen gar nicht. Fünf ISP, darunter T-Mobile, haben sich selbst aus Rechtsschutz bei der RTR angezeigt, mit Unterstützung des Verbands der Internetprovider: „Seit mehr als zwei Jahren versuchen wir schon mit den involvierten Interessensverbänden und dem zuständigen Ministerium eine Lösung zu finden, die einerseits die Rechte der Kunstschaffenden wahrt und auf der anderen Seite die Provider nicht in die Rolle eines Richters drängt.“

kinoX.to & Co extrem populär: Jeder 2. Deutsche User streamt illegal

Wie wir alle wissen, gibt es doch zahlreiche Möglichkeiten, legales Streaming zu konsumieren. Netflix, Amazon, Google Play etc. Das Bezahlen der Filme ist für die User aber meist nicht das „Problem“, sondern das Warten. Der neue Blockbuster soll sofort über den Bildschirm flimmern. Genau das bieten Piratenseiten, weswegen sie sich auch nach wie vor regen Zustroms erfreuen. Illegal hin oder her. KinoX.to ist nicht einfach irgendein Portal, sondern das beliebteste! Jeder zweite deutsche User nutzt illegales Streaming, so eine Studie des Max-Planck-Instituts. Ganz schön heftig, oder? Noch stärkerer Tobak kommt von MUSO, die erhoben haben, dass illegale Streaming-Portale weltweit mehr 106 Millionen Aufrufe verzeichnen. Meist um Serien zu streamen, Musik oder Filme.

Kümmern sich wirklich so viele Filmfans nicht ums Gesetz? Ganz so einfach ist es nicht: Laut Max-Planck-Institut ist den Usern überhaupt nicht bewusst, dass sie etwas Illegales tun – nur 10 %! Also: Vorsicht, dass du nicht in eine solche Falle tappst. Wenn dein illegales Streaming ausgeforscht wird, kann dich das viel Geld kosten – siehe das Thema „Abmahnung für Streaming“, das heute immer wieder auftaucht.

Quelle: Standard Online, Presse Online


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Erstellt am: 27. Juni 2018

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