Auch schweizer Bürger werden durch NSA/GCHQ überwacht

Die Schweiz ist bekannt dafür, enormen Wert auf den Schutz Ihrer Bürger auch in digitalen Bereichen zu haben. Leider ist ein guter Teil dieser Internetnutzer auch der NSA Massenüberwachung ausgesetzt. Der zweitgrößte Internetanbieter in der Schweiz macht es möglich!

Teil der NSA/GCHQ Überwachungsstrategie?

Die Firma Cablecom /UPC betreibt als Teil einer internationalen Organisation, deren Muttergesellschaft (Liberty Freedom) an der NASDAG börsentnotiert ist und zu einem Großteil vom US-Investor John Mallone kontrolliert wird, schafft deinen erheblichen Teil des Internetverkehres aus der Schweiz direkt in NSA/GCHQ Überwachungsstandorte.

Diese sind zwar außerhalb der Schweiz angesiedelt und auch die Firma Cablecom/UPC kann sich darauf berufen, dies nicht direkt zu organisieren, aber über die Bandbreitenbverbindungen der europäischen UPC Gruppe „AORTA“ wird der schweizer Datenverkehr einerseits nach Frankfurt und auch über Österreich nach Ungarn und Rumänien transportiert. Dabei hat die Netzwerkadministration der UPC-Europa es direkt in der Hand, bestimmten Datenverkehr direkt umzuleiten und auch innerhalb des eigenen Netzwerkes zu manipulieren. In vielen Fällen wurde eine entsprechende Umleitung, die eventuell auch spionagetechnische Gründe hatte bereits bekannt geworden.

Sony Daten als Überwachungsziele

Einer der berühmten Fälle ist die Spionage des Unternehmens Sony in Europa, welches an manchen Standorten über UPC Tochterfirmen an deren „AORTA“ Netzwerk angeschlossen wurde.  Der Sitz im Raum Salzburg musste damit kämpfen, dass die Daten einen Umweg genommen haben und offenbar direkt an Überwachungspunkten vorbei geführt wurden, anders als dies sogar schriftlich zuvor bestätigt wurde. Diese  „Umleitungen“ wurden dort bekannt, als aufgrund von Bandbreitenproblemen auch externe Unternehmen mit der Ursachenforschung beauftragt wurden und sich dadurch herausfinden ließ, das die Datenpakete nicht auf dem direkten Wege zum Ziel, sondern UPC-Intern an untypische Standorte geleitet wurden. Wirtschaftspionage ist dabei ausdrücklich nicht ausgeschlossen!

UPC AORTA Netzwerk
UPC AORTA Netzwerk, weltweit

Gut aber um zurück zu den Internetbenutzern in der Schweiz zu gelangen. Während es schweizer Gesetze verlangen, Datenübermittlungen auch für E-Mailkonten direkt innerhalb des eigenen Landes zu belassen, werden die E-Mailkonten der Cablecom/UPC aber in Deutschland und Österreich gespeichert. Wobei diese Daten dort als ausländische Daten keinen Schutz vor dem Zugriff durch Dritte mehr haben. Ein Schelm ist wer Böses denkt in diesem Fall. Damit werden auch E-Mails die eigentlich nur von einem schweizer Kunden zum anderen versendet werden auch außerhalb der Schweiz transportiert. Da auch dieser Datentransfer über das vorhin schon beschriebene „AORTA Netzwerk“ läuft, kann auch hier ein Transport an NSA/GCHQ Überwachungsstandorte nicht ausgeschlossen werden. Nachvollziehbar ist dies für den einzelnen Benutzer am Ende keinesfalls.

Auch Kunden in Österreich, Deutschland, Rumänien, Ungarn usw. sind davon betroffen!

UPC Europa stellt in vielen Ländern Europas Mehrheitsbeteiligungen und zumindest die technisch operative Umsetzung des Internetnetzwerkes zur Verfügung. Dies mag auf den ersten Blick ökonomische Hintergründe haben, da dadurch das Netzwerkmanagement zentralisiert und gleichzeitig effizienter betrieben werden kann. Es erlaubt dadurch aber auch einen unlimitierten und vor allem nicht nachvollziehbaren Zugriff auf die Daten der Benutzer. Nicht erst seit Edward Snowden ist bekannt, dass an vielen Standorten in Europa aktiv der Internetverkehr überwacht wird, im Falle der UPC erscheint es jedoch ein einfaches und risikoloses Spiel der Geheimdienste zu sein, auf die Daten von Millionen Kunden zugreifen zu können, und das nach belieben in welchem Land auch immer es die Gesetzeslage am einfachsten zulässt. Da ist auch Deutschland dabei sehr beliebt, wenn es um die Daten von ausländischen Nutzern geht. Deutsche wiederum werden teilweise über Österreich transferiert und gelten hier als nicht „geschützt“

Layer 1 and 2

Da diese Weiterleitungen auf sehr niedrigen Ebenen des Netzwerkprotokolles „Layer 1-2“ beruhen, kann sich der eigentliche Nutzer kaum dagegen schützen oder dies verhindern, ja nicht einmal selbst nachweisen!

Wie können sich UPC Kunden schützen?

Klar, einfach einen VPN-Tunnel mit einem sicheren VPN-Anbieter aufbauen, da kommt man verschlüsselt und unbeschadet und vor allem auch unbeobachtet durch das UPC „AORTA Netzwerk“!

 

Die Quellen und Fakten auf denen dieser Beitrag basiert,  sind dem Author bekannt.

Seite: Cablecom/UPC Schweiz


Erstellt am: 9. Februar 2016

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